Abflussrohre sind so typische Gegenstände in unserer Umgebung, die man erst bemerkt, wenn sie nicht mehr gut funktionieren. Dann allerdings denkt man ständig an sie bzw. wie sie wieder durchgängig werden können, um erneut in der Vergessenheit zu verschwinden. Es ist wohl eines der unangenehmsten Dinge im Haushalt, wenn die Abflussrohre verstopft sind. Ob es sich um das Badezimmer oder die Küchenspüle oder – besonders nervig – die Toilette handelt, in jedem Fall laufen die Dinge nicht mehr so unkompliziert ab wie gewohnt. Berge von Geschirr stapeln sich, man putzt sich die Zähne über der Badewanne und besucht die Toilette des Nachbarn.
Wohl dem, der ein Gäste-WC hat. Doch auch in dieser Situation gibt es manchmal vor der Toilettentür Gedrängel. Kurzum: Man wird versuchen, alles dran zu setzen, um die Abflussrohre wieder durchgängig zu machen. Also dann: Pumpenzange raus, und los geht’s. Erstmal das „Knie“ abschrauben. Vielleicht hat man ja Glück und das Problem liegt hier. Eine andere Möglichkeit bietet ein spezieller Draht, der sehr flexibel ist, um alle Kurven und Wendungen des Kanals passieren zu können. Gleichzeitig muss er jedoch auch fest genug sein, um Widerstände kraftvoll durch die Rohre schieben zu können, oder ist mit einem Haken versehen, an dem man die Übeltäter, sprich: Die blockierenden Gegenstände herausziehen kann.
Das kriegen wir wieder hin oder?
Hat man nun alles versucht, das „Knie“ auseinander genommen und festgestellt, dass es durchgängig und sauber ist, muss die Ursache woanders liegen. Mit chemischen Mitteln oder einem sogenannten Pümpel, einer Art Gummiglocke, die durch Unterdruck eine gewisse Schiebekraft in die Rohre pumpt, wird man jetzt wohl nicht mehr viel ausrichten können. Die Verstopfung der Abflussrohre muss tiefer liegen. Eine letzte Möglichkeit noch ausschöpfen, und dann wird der Klempner in Karlsruhe angerufen. Diese letzte Möglichkeit heißt: Kochendes Wasser. Dies könnte insbesondere effektiv sein, wenn der Grund der Verstopfung gehärtete Fette sind. Mit wiederholtem Spülen größerer Mengen kochenden Wassers, möglichst in einem Schwall, lösen sie sich oftmals auf, und machen die Abflussrohre wieder passierbar. Ist auch dies erfolglos, muss die Nummer einer Rohrreinigung oder eines Klempners in Karlsruhe herausgesucht oder der Vermieter benachrichtigt werden, der alles weitere veranlassen wird.
Vorbeugen ist besser als reinigen
Wie kommt es nun dazu, dass die Abflussrohre verstopfen? Oftmals ist es eine einfache Angelegenheit, die dahintersteckt. Der Deckel der Zahnpastatube, der zunächst an sich noch nicht blockiert hat, jedoch alles hinterher kommende wie beispielsweise Fusseln und Haare fleißig angedockt hat, bis ein festes Knäuel entstanden ist. Dieser Fall ist relativ leicht zu beheben, da die ganze Angelegenheit sich mit den oben beschriebenen Methoden leicht wieder „herausfummeln“ lässt. Schwieriger wird es, wenn „der Krug solange zu Wasser gegangen ist, bis er bricht“ d.h. wenn Bratfette und große Mengen an Spülmitteln die Rohre mit der Zeit immer enger machen. Oft hat sich ein gummiartiger Rand gebildet, der das Rohr stark verengt. Hier ist am ehesten noch etwas mit der Methode des Durchspülens mit kochendem Wasser zu bewirken, aber auch nur dann, wenn die Blockaden relativ weit oben sitzen. Prophylaktisch ist es jedoch eine gute Möglichkeit, fettige Ablagerungen zu vermeiden.